Bei Regengeprassel schläft es sich gut...
...schade, daß Uwe uns nach dem Fotografieren aus den Betten geschmissen hat, aber wir haben heute noch einiges vor.
Navin begrüßt uns zur Feier des Tages im Schalke-Shirt. Heute ist das Pusa (=Fest)
, der erste Todestag seines Vaters....
Zu diesem Fest kommen alle Verwandte und Bekannte mit ihren Kindern.
Hier seht ihr ein paar von Navin`s Verwandten, die in seinem Wohnzimmer auf die Zeremonie warten....
...einige Frauen warten in einem seperatem Raum.
In Navin`s Küche wird der nepalische Tee für die Gäste gekocht...
...und im Hinterhof das Festmahl.
Im Vorgarten spricht der Brahmane Schutz-Mantras aus....
....natürlich waren wir dabei. Die Mantras wirken ewig.....
...das Bändchen soll nach 2 Tagen an einer sauberen Stelle (meist an Statuen) abgelegt werden.
Der Verstorbene.
Die vier Söhne haben sich durch zweitägiges Fasten, und das Rasieren der Haare vorbereitet....
...dies dient der rituellen Reinigung...
...es wurden Schutz-Mantras gesprochen, und der Geist des Vaters beschworen...
...heilige Verse wurden verlesen...
Alle Anwesenden wurden mit einem gelben Reispunkt als Zeuge dieser Zeremonie gekennzeichnet. Nur zu diesem Fest gibt es gelbe Punkte,
zu allen anderen Anlässen rote.
Auch wir haben das Symbol erhalten.
Zwei Söhne des Verstorbenen trugen den Geist und die guten Wünsche der Familie in einem mit Opfergaben
gefüllten Korb zum Fluß zurück. Auf dem Weg dorthin dürfen sie nicht berührt werden, da sie sonst unrein würden...
Die bis hierher unberührbaren Brüder übergeben den Geist schliesslich dem Fluß...
Erst auf dem Rückweg konnte uns Navin die Zermonie erklären, verwies uns aber darauf, daß wir ihn
nicht fragen dürften, er müsse alles von sich aus erzählen.
Nun gab es endlich das große (vegetarische) Festmahl.
KP`s Gast-Medizinstudenten aus Deutschland, Olli und Anja, waren auch eingeladen.
...es herrschte im Allgemeinen ein reges Kommen und Gehen. Zeit für uns aufzubrechen, denn wir wollten die Butterlichter an der großen Stupa von Bouddha erleben.
Auf dem Weg sieht man so einiges: Lastenträger,
nepalische Baustellen...
...die später mal so aussehen sollen.... (dies ist übrigens der Blick vom Balkon in Navin`s Haus)
..und Ziegen. Ach ja, zurück zur Kuh: Ein Taxifahrer hat uns erzählt, daß auf das Überfahren einer
Kuh 12 Jahre Gefängnis stehen. Ein Glück, daß wir unsere Führerscheine nicht mit haben, bei dem Verkehr.
In Bouddha erhebt sich eine majestätische Stupa vor uns...
Heute pilgern tausende Buddhisten an diesen Ort, um hier das
Buddha jayanti Festival mit Butterlichtern bei Vollmond weiterzufeiern.
Nepalische Kinder auf der Stupa. Wir haben auf allen betretbaren Ebenen der Skulptur mit Hillary`s Kamera gefilmt.
In der Dunkelheit leuchten überall die mit Butter gefüllten Lichter.
Auf der Rückfahrt erleben wir eine weitere Achterbahn-Taxifahrt in den Straßen Kathmandus...
bis morgen...