Das Auslandspraktikum bietet uns die Möglichkeit, uns mit anderen Kulturen und ihren Werten auseinander zu setzten. In Nepal treffen unterschiedlichste Kulturen aufeinander, die durch eine vielfältige Symbolik geprägt sind.
Über die in der Literaturliste aufgeführten Quellen war es uns bereits im vorhinein möglich, uns mit der Geographie, den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, den vielen Kulturgütern und vor allen Dingen mit den beiden Hauptreligionen Nepals, Hinduismus und Buddhismus, eingehend zu beschäftigen.
Besonders beeindruckend fanden wir, dass es gerade in Kathmandu zu einer Religionsverschmelzung kommt. Es ist anscheinend nicht ungewöhnlich, eine hinduistische Statue in einem buddhistischen Tempel vorzufinden.
Es ist schon faszinierend, alleine nur das Bildmaterial der Tempel, Statuen und anderen Sehenswürdigkeiten zu betrachten. Es macht den Anschein, und wird in der Literatur auch so beschrieben, als gleiche Kathmandu einem übergroßen Museum. Schon vor 200 Jahren äußerte sich der englische Autor Kirkpatrick hierzu wie folgt: "Das Tal besteht aus ebenso vielen Tempeln wie Häusern, aus ebenso vielen Figuren, wie man Menschen dort findet." (Prakash, Kathmandu, Nepal Travel Infos für Abenteurer, 1987)
Da es die begrenzte Zeit unseres Aufenthalts nicht erlauben wird all diese Kulturgüter zu dokumentieren, haben wir uns für das aus unserer Sicht interessanteste entschieden.
Es handelt sich um den einzig spezifisch buddhistischen Architekturtypen in Nepal, den massiven, skulpturenhaften "Stupa".
Unsere kulturelle Fragestellung lautet daher: "Dokumentation und Vergleich von sieben Stupas in und um Kathmandu."
Hierbei ist es unser Ziel, diese Denkmäler in Form eines 15 -30minütigen Films zu dokumentieren. Dieser wird nach unserer Rückkehr professionell überarbeitet. Außerdem ist geplant, eine Fotoserie mit beschreibenden und vergleichenden Begleittexten zu erstellen.
Wir hoffen schon in den ersten zwei Wochen über unsere Kontakte viele Hintergrundinformationen hinsichtlich der Standorte, der Bedeutung und der Geschichte der einzelnen Stupas zu erhalten.
Um die Umsetzung des Projekts strukturiert und effektiv zu gestalten, haben wir uns entschieden eine klare Arbeitsaufteilung vorzunehmen.
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