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Teej-Festival und Patan-Hospital
Der heutige Tag begann mit Zeitungkaufen, denn die Maoisten haben in der Nacht in Sindhuli, ca. 160km von Kathmandu entfernt, wieder zugeschlagen.
Wir sind dann trotzdem zum Pashupatinath aufgebrochen, denn heute ist das Teej-Festival. (Sprich: Tiies)
Zu diesem Ereignis kleiden sich die Frauen in ihre schönsten (roten) Gewänder, um im Pashupatinath-Tempel für ein gutes, langes und gesundes Leben ihrer Männer zu beten. Unverheiratete beten um einen “Prachtehemann”.
Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang dürfen sie weder essen, noch trinken. Sie sollen ausschließlich an ihren Ehemann denken.
Hintergrund dieses Festes ist die Legende von Parvati, die durch langes Meditieren und Fasten den Gott Shiva wohlgestimmt und schließlich geheiratet hat.
Vor dem Tempel wird gesungen, getanzt….
…in der prallen Sonne. Nach unserer Rückkehr nach Deutschland werden wir dieses Fest auch im Ruhrgebiet einführen :-)
In der Anlage des Pashupatinath treffen wir auf alte Bekannte…
…die auf den Sonnenuntergang warten (mit Radio)…
…denn die Zeremonien der Totenverbrennung finden auch heute statt.
Anwesend waren neben einem europäischen Kamerateam…
…auch viele Polizisten, die (wohl ?!) einem Kameraden die letzte Ehre erwiesen haben.
Als Rückweg haben wir die Treppe auf der anderen Seite der Tempelanlage gewählt…
…da die Innenstadt mit Rotgekleideten vollgestopft war. Dieser Weg war eher ruhig gelegen.
Die Army war ständig präsent. Neben den vielen Mannschaftswagen flogen auch Helikotper Transporte.
Auf der Rückseite steht der Guyeshvari-Tempel, der von Nicht-Hindus nicht betreten werden darf….
..während am Ufer Mühle gespielt wurde.
Hier sollten wir, nach unseren Informationen, eine psychiatrische Klinik vorfinden.
Dennoch versuchten wir ein paar Eindrücke aus diesem öffentlichen Krankenhaus zu sammeln.