Tag Fotos
Das Hindu-Fest
Bei Regengeprassel schläft es sich gut…
…schade, daß Uwe uns nach dem Fotografieren aus den Betten geschmissen hat, aber wir haben heute noch einiges vor.
Navin begrüßt uns zur Feier des Tages im Schalke-Shirt. Heute ist das Pusa (=Fest) , der erste Todestag seines Vaters….
Zu diesem Fest kommen alle Verwandte und Bekannte mit ihren Kindern.
Hier seht ihr ein paar von Navin`s Verwandten, die in seinem Wohnzimmer auf die Zeremonie warten….
…einige Frauen warten in einem seperatem Raum. [caption id=“attachment_311” align=“aligncenter” width=“300” caption=“Tee”]
[/caption] In Navin`s Küche wird der nepalische Tee für die Gäste gekocht…
…und im Hinterhof das Festmahl.
Im Vorgarten spricht der Brahmane Schutz-Mantras aus….
….natürlich waren wir dabei. Die Mantras wirken ewig…..
…das Bändchen soll nach 2 Tagen an einer sauberen Stelle (meist an Statuen) abgelegt werden.
[ Der Verstorbene.
Die vier Söhne haben sich durch zweitägiges Fasten, und das Rasieren der Haare vorbereitet….
…dies dient der rituellen Reinigung…
…es wurden Schutz-Mantras gesprochen, und der Geist des Vaters beschworen…
…heilige Verse wurden verlesen…
Alle Anwesenden wurden mit einem gelben Reispunkt als Zeuge dieser Zeremonie gekennzeichnet. Nur zu diesem Fest gibt es gelbe Punkte, zu allen anderen Anlässen rote.
Auch wir haben das Symbol erhalten.
Zwei Söhne des Verstorbenen trugen den Geist und die guten Wünsche der Familie in einem mit Opfergaben gefüllten Korb zum Fluß zurück. Auf dem Weg dorthin dürfen sie nicht berührt werden, da sie sonst unrein würden…
Die bis hierher unberührbaren Brüder übergeben den Geist schliesslich dem Fluß… Erst auf dem Rückweg konnte uns Navin die Zermonie erklären, verwies uns aber darauf, daß wir ihn nicht fragen dürften, er müsse alles von sich aus erzählen.
Nun gab es endlich das große (vegetarische) Festmahl.
KP`s Gast-Medizinstudenten aus Deutschland, Olli und Anja, waren auch eingeladen.
…es herrschte im Allgemeinen ein reges Kommen und Gehen. Zeit für uns aufzubrechen, denn wir wollten die Butterlichter an der großen Stupa von Bouddha erleben.
Auf dem Weg sieht man so einiges: Lastenträger,
…die später mal so aussehen sollen…. (dies ist übrigens der Blick vom Balkon in Navin`s Haus)
..und Ziegen. Ach ja, zurück zur Kuh: Ein Taxifahrer hat uns erzählt, daß auf das Überfahren einer Kuh 12 Jahre Gefängnis stehen. Ein Glück, daß wir unsere Führerscheine nicht mit haben, bei dem Verkehr.
In Bouddha erhebt sich eine majestätische Stupa vor uns…
Heute pilgern tausende Buddhisten an diesen Ort, um hier das Buddha jayanti Festival mit Butterlichtern bei Vollmond weiterzufeiern.
Nepalische Kinder auf der Stupa. Wir haben auf allen betretbaren Ebenen der Skulptur mit Hillary`s Kamera gefilmt.
In der Dunkelheit leuchten überall die mit Butter gefüllten Lichter.
Auf der Rückfahrt erleben wir eine weitere Achterbahn-Taxifahrt in den Straßen Kathmandus… bis morgen…
Der erste (ganze) Tag
Namaste! Ausgeschlafen erledigen wir erste Pflichten. So sieht übrigens das Haus aus, in dem wir wohnen….
Unser erster Weg führte zur deutschen Botschaft. Hierzu haben wir uns ein Taxi genommen, was sehr günstig ist (für unsere Verhältnisse; für ca 1,25 US-Dollar durch die ganze Stadt). Der Verkehr ist ein echter Wahnsinn.
[ Stellt Euch vor, alle fahren unter ständigem Hupen haarscharf durcheinander, mittendrin Fußgänger, (Motor-)Radfahrer, Rikschas und Kühe. (Wir hoffen, noch eindeutigere Fotos schießen zu können.)
[ Zweiter Stop war bei KP`S “OneWorldTravel Office”. Dies ist die Aussicht vom Balkon. Wir hatten geplant, hier im Büro (u.a.) unsere Internetseite aktualisieren zu können. Nach einer leckeren Tasse Tee begann der PC-Wahnsinn…
Jörch`s Windows Rechner weigerte sich strikt das interne Modem zu erkennen. Mit Matthias` Apple Rechner hingegen war es dann kein Problem. Leider ist auf diesem nicht die Homepage abgespeichert, und es gibt keine passenden Netzwerkkabel, um die beiden Rechner miteinander zu verbinden.
Bei einem leckeren koreanischen Essen wurde der Frust vergessen, die Gedanken klarer, und eine Lösung für das Internetproblem gefunden.
Also auf ins nächste Internetcafe (King`s Street) zum Homepage updaten. Und siehe da, es klappt! Ach ja, vielen Dank für die vielen Gästebucheinträge. ;)
Wir haben dann erstmal unsere Laptops zu Hause abgeliefert. Diese Frau sitzt vor unserer Straßenecke, und grillt Maiskolben
…und dann wieder ab in die Stadt. Wie ihr seht, hat sich der Monsun zurückgemeldet….
…es dämmert bereits und regnet… Regen, Regen, von oben, von links, von rechts…
…in der Stadt sind wir zu dritt (!!) Rikscha gefahren. Das war unser letztes Abenteuer für heute, denn wir wurden darauf hingewiesen, daß wir spätestens gegen 21.00 Uhr zu Hause sein sollten. Immerhin herrscht in Nepal immernoch Ausnahmezustand.
Zu Hause angekommen erleben wir die letzten Vorbereitungen für das morgen anstehende Hindu-Fest. Darüber werden wir euch natürlich umfassend informieren…
Ankunft in Kathmandu
Abflug Richtung Kathmandu: “Keine Sonne, Kein Regen, Kein Wind, 35C°…. Die Klimaanlage dampft
Kathmandu International Airport Arrivals Namaste ! Papierkram Stufe 1. (Einreisebstätigug ausfüllen) Die Stufe 2157 erleben wir nach dem nächsten Photo !!!!
DAS GEPÄCK IST WEG !!! Nach 20 Minuten hält das Gepäckband an, alle Mitreisenden gehen mit ihren Koffern zum Zoll, nur wir stehen noch ohne Koffer am Band…. Oh Oh……. Wir berichten unser Problem einem Angestellten, der nur gelassen fragt: “Are you Gutsch?” Unser Gepäck ist schon einen Tag vorher hier in Kathmandu angekommen, als wir noch im Ramadahotel / Doha waren. (Fragt uns nicht warum). Es folgt Papierkram deluxe. Uwe durfte den netten Herren zu seinem mit Sandsäcken verbarrikadierten und von einem schwerbewaffneteten Soldaten bewachten Büro folgen. Im Büro wurden dem Verduzten, nach dem er sich seines Passes entledigt hatte und gebannt auf das geschäftige Treiben des netten Herren schaute, eine Batterie Bücher und Formulare zur Unterschrift vorgelegt. Das Ergebnis des Aufwands war ein kleiner roter Zettel, mit dem Hinweis “Nicht aus den Augen verlieren!!!”. Dieser rote Zettel wurde nun von einem Büro zum nächsten, und wieder zurück gereicht, immer schwer verfolgt von drei Augenpaaren. Nach weiteren drei Unterschriften in zwei Büchern (deutsche Beamte, nehmt Euch ein Beispiel) durften wir dann unser Gepäck entgegennehmen…. Jipppiiii…!!!
Nachdem wir von Frau Drigalla und KP Maskey vom Flughafen abgeholt wurden (nochmals vielen Dank dafür), erreichten wir endlich unsere Unterkunft bei KP`s Cousin.
KP spricht deutsch (und englisch, falls nötig), KP`s Cousin spricht gut englisch. Die Verständigung klappt also sehr gut.
Unser Zimmer reicht für uns, da wir wohl eh nur zum Schlafen hier sein werden.
Uwe hat unsere Reiseapotheke dabei…
Jörch hat schonmal die Dusche getestet…KALT!
…doch das kann Matthes nicht zurückschrecken…
….und nach dem Duschen kann die Homepage geupdatet werden. Bis morgen…
Anreise bis Doha/Qatar
Es ist soweit ! Pünktlich um 20.00 Uhr haben wir in Frankfurt/Main eingecheckt, und ab geht`s Richtung Nepal…..
Uwe und Matthes am Flughafen Frankfurt
Vor dem Abflug mussten wir uns noch mit einem (oder zwei) deutschen Bieren etwas Mut antrinken. [Man beachte den klaren Kennerblick von Matthias…;-)]
Uwe kommt im Flugzeug vom Klo. Seine Meinung: QatarAirways kann einiges !!
In Doha angekommen… und zwar um 5.35 Uhr Ortszeit (4.35 Uhr MEZ) bei 31 Grad im Schatten und (mindestens) 80% Luftfeuchtigkeit… Da unser Anschlußflug nach Kathmandu erst in 19 Stunden geht, plagen uns übelste Gedanken… Fr. Drigalla wollte uns (eigendlich) gleich in Kathmandu abholen…. daraus wird jetzt erstmal nichts.. … Müde und ungewaschen bereiten wir uns auf eine längere Sitzung am Flughafen vor.
Ob noch Hoffnung naht?! Jörch und Uwe bewachen das Handgepäckt, während Matthes nach Hilfe sucht und findet, in Form eines sehr aufmerksamen Flughafenmitarbeiters, der uns in einem Hotel zwischenlagern will. Wir sind auf alles gefasst, Hauptsache Schlafen….
…unser Hotel in Doha ist der Hit….
…Aircondition, Frühstück, Dinner, und Zimmerservice… a propos Zimmerservice: Das Tablett mit 6 Büchsen Budweiser und einer Cola hat schlappe 41 US.Dollar gekostet….Wohl bekomms`….
…dafür ist das Wohnzimmer kostenfrei…
…und einen Internetanschluss gibt`s auch, daher diese Seite…. So konnten wir auch Fr. Drigalla erreichen, die uns schon heute in Kathmandu erwartet hatte.