Siddhi Memorial Hospital / Bhaktapur
Heute sind wir wieder nach Bhaktapur aufgebrochen, um uns das Siddhi Memorial Hospital anzuschauen.
Das Hospital wurde 1997 von Shyam und Ranjana Dhaubhadel gegründet....
...nachdem ihr 4 jähriger Sohn auf der Fahrt ins nächstgelegene Krankenhaus (Kathmandu,
15km) im Krankenwagen verstarb.
Zur Zeit wird kräftig mit
Spendengeldern gebaut. Spender sind u.a. die Nepal-Hilfe-Deutschland...
Mr. Rusree empfing uns freundlich, und führte uns durch die fertiggestellten und noch
im Bau befindlichen Gebäude.
Im Überwachungsraum erklärte Mr. Rusree, daß das Memorial seinen vollen Betrieb
im Oktober aufnehmen werde.
Zur Zeit werden zwei Ambulatorien unterhalten (Gynäkologie und Pädiatrie). In diesem
Überwachungsraum werden Patienten, die unter schweren Dehydrationssymptomen nach
Durchfällen leiden, für ca. 2-5 Stunden überwacht. Da diese Erkrankungen meist von der
schlechten Qualität des Wassers stammten, wurde für das Hospital und die direkte Umgebung
eine Aufbereitungsanlage installiert.
Ähnlich wie im SKMH verwendet man im Sinne der Prävention auch hier "Piktogramme", um die
Analphabeten unter den Patienten zu erreichen.
Hier entsteht eine 10-Betten Kinderstation für notwendige längere Aufenthalte...
...und eine gleichgroße gynäkologische Station.
Die sanitären Räunmlichkeiten befinden sich noch im Aufbau...
Nach einem 2 stündigem Aufenthalt wollten wir wieder in Richtung Kathmandu los...
...wurden dann aber von einem riesigen Trupp heimkehrender Schulkinder in Uniform überrascht.
Hier ein Beispiel für "süße" Uniformträger.
Das ist noch ein "Schulweg" wie Oma ihn kannte.
Natürlich musste Joerch, der lokale Rockstar, einem der Kinder unbedingt ein Gespräch
aufzwingen, um sich zum Abendessen einladen zu lassen. ;-)
Wie man sieht, beginnt der Schulalltag für nepalische Kinder bereits recht früh. Die meisten der Kinder waren
froh, ihr gerade gelerntes Englisch an uns ausprobieren zu können.
Während die Mütter auf den Feldern für das Abendessen sorgen.......
....brät "unsere Nachbarin" weiter Maiskolben.
Am "Kiosk" um die Ecke haben wir uns mit Cold-Drinks für den Abend ausgestattet.
Dann hat sich erstmal der Monsun zurückgemeldet. Ein Wetter, wie an der See: Auf strahlenden
Sonnenschein folgt ein plötzlicher heftiger Niederschlag...
...der aber nur 40 Minuten anhielt. So konnten wir nach Thamel fahren...
...mitten durch die engen, vollgestopften Gassen rund um den Durbar Square. In Nepal herrscht
übrigens Linksverkehr und Ausnahmezustand.
Das "Bakery Cafe" ist zu unserem Lieblingslokal geworden, hier gibt es gutes Essen zu fairen Preisen.
Spezialität sind zischende, im Backofen zubereitete "Sizzler" (für Marco: Schnitzel) ;-) |