Von Gottesdiensten und dem Altenheim
Heute war zwar Donnerstag, aber wir hatten richtig sonntagsfeeling, und befinden uns hier
grade auf dem Weg zur "Kirche". Navin`s sister in law (Schwägerin) hatte uns zum
Gottesdienst zu Ehren Sai-Baba eingeladen.
So sieht Sai-Baba aus, er ist ein lebender Gott (auch Navin hat einen kleinen Altar und einen
Fotokalender von ihm in unserer Etage installiert). Er besitzt derzeit, nach Meinung seiner Gläubigen,
mehr Energie als alle (!) anderen Hindu-Götter, denn seine spirituelle Kraft erzeuge
derzeit immer wieder heilige Zeichen.
Die Andacht fand in einem Ashram statt. Das Gebäude dient wohltätigen Zwecken, und
beherbergt neben der Kuhltstätte auch ein kleines Kinderheim.
Hier seht ihr den für Sai-Baba geweihten Altar. Der mit Blumen geschmückte gelbe Weg in der Mitte ist für
den Gott bestimmt. Rechts nehmen (im Schneidersitz) die Männer platz, links die Frauen.
Sai-Baba`s heilige Zeichen sind tropfender Nektar zu seinen Füßen, und plötzlich
auftretende Asche an seinen Abbildern (Übrigens: KP`s Abbild zu Hause soll auch solche Effekte
gezeigt haben). Seine Anhänger stellen im Altarraum kleine Gefäße oder Götter-Abbildungen auf.
Bei guten Menschen beginnt das Ascherieseln nach ca. 3 Tagen, bei weniger guten dauert`s länger.
Navin klärte uns kurz über den Ablauf der Zeremonie auf...
...und schon waren wir mittendrin statt nur dabei...
Der Gottesdienst begann mit einem gemeinsamen "ommmmmmmmm" (schreibt man hier übrigens Aum),
...dann wurde eine Stunde lang musiziert und gesungen, wobei (abwechselnd) meist die Kinder
einen Satz vorsangen, den die Gruppe dann wiederholte.
Der Gottesdienst endete mit einem erneuten gemeinsamen Aum und anschließenden Einzelgebeten.
Danach wurde das Ergebnis der gemeinsamen Andacht präsentiert: einige Tropfen Nektar,
die von der Abbildung der Füße Sai-Baba`s getropft seien.
Auf dem Rückweg wurden wir von Navin`s Schwägerin zu Tee und Omlet eingeladen.
Wir nutzten die Gelegenheit, um ihren privaten Sai-Baba Altar zu betrachten, auf dem sich ein
Stein materialisiert haben soll.
Dann ging es aber endlich zum einzigen Altenheim in ganz Nepal, welches direkt am Pashupatinath
liegt.
Der Principle der Einrichtung, die vom Mutter Theresa Orden, der Regierung und Spenden unterhalten wird,
klärte uns kurz über Ausstattung und Funktionen auf, ...
...bat uns dann aber die von Touristen gespendeten Medikamente zuzuordnen.
Es folgte ein Rundgang über die Anlagen, dessen Bewohner (meist) keine Angehörigen mehr
haben, und hier letzte Zuflucht finden.
Die Stimmung in diesem "Altenheim" läßt sich nur schwer in Worte fassen,
lasst einfach die folgenden Bilder auf euch wirken...
Matthes scheint sich mit älteren Damen bestens auszukennen.....
Mit den Sadhufreunden haben Hillary und Matthes in Pashupstinath musiziert.
In ein paar Tagen, wenn die Luft aufklart, werden wir euch von hier aus das Hochgebirge zeigen können.
Heute hat Priya ihre Prüfungen zum Schulhalbjahr (9. Klasse) beendet...
...ein Grund mehr um nochmal zur Schamanin zu fahren.
Hillary, Uwe und Jörch ließen ihre Schutzmantras auffrischen...
... und Hillary`s Heiltrunk musste aufgefüllt werden. Matthes hat einmal mehr intensiv um
"protection and a peaceful life" gebeten.
Auf der Rückfahrt erlebten wir unseren ersten Verkehrsunfall...zum Glück nur als Augenzeugen.
Ein Fahrradfahrer wurde von einem Taxi gestreift, und ist gestürzt.
Jörch und Matthes haben sofort erste Hilfe geleistet. Es war nichts gebrochen, und so konnte die
Polizei das Heft in die Hand nehmen.
Mittlerweile haben (bis auf Matthes) wir alle eine Klangschale... Für Matthes ist das eher unkuuhl, denn
er darf sich jetzt von 3 klangverrückten dauerberieseln lassen. Doch er wird nachrüsten,
und dann werden die Jungs noch ihr Wunder erleben:-)
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