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Shanti Sewa Griha in Kathmandu
Unser heutiges Ziel ist die Shanti Leprahilfe, oder wie sie hier heisst: Shanti Sewa Griha (Friedens-Dienst-Heim). Dieses Schild hat uns den Weg gewiesen, denn die Taxifahrer konnten mit “Leprosis-Help” nicht viel anfangen.
In dieser Klinik ist die Behandlung für alle Patienten kostenlos. Neben Leprakranken werden auch alle anderen bedürftigen Menschen aufgenommen.
Am Empfang erklärte uns Krishna, daß die Einrichtung 1992 auf Initiative von Marianne Grosspietsch gegründet wurde.
Durch ihre Arbeit in den Workshops können die Patienten etwas zu ihrem Aufenthalt beitragen und erlangen so ein neues Selbstwertgefühl.
Man versucht durch den Verkauf der hergestellten Dinge (z.B. in Deutschland) einen kleinen Teil des benötigten Geldes selber zu verdienen.
Die Bewohner malen Motive, an die sie sich gut erinnern können…
…und sind nicht an Vorgaben gebunden. Vielmehr lassen sie ihrer Phantasie freien Lauf.
Hier werden Bilderrahmen und Postkarten hergestellt.
Krishna führte uns in einen Raum, in dem die fertiggestellten Produkte präsentiert werden.
Natürlich ist die gesamte Einrichtung mit diesen geschmückt…
…die man so auch im Ganesh-Shop in Dortmund kaufen kann.
Besonders stolz ist man auf den eigenen Garten im Hinterhof,…
…in dem Gemüse biologisch angebaut wird.
Um die Patienten kümmern sich (insg.) 5 Krankenschwestern…
…und 2 CMAs. Wie ihr seht, ist der Tätigkeitsbereich des CMA auch auf zahnärztliche Behandlungen ausgedehnt.
Neben einem Dermatologen gibt es auch einen Allgemeinmediziner….
…der sich um die Patienten kümmert. Dieser Patient wurde übrigens auch in Christas` SKMH behandelt. Die Kooperation der Hilfseinrichtungen funktioniert sehr gut.
Kinder und Jugendliche erhalten Schulunterricht in den wichtigsten Bereichen.
Stolz zeigt Krishna uns die Rötgenapparate.
Der linke (aus Deutschland) sei noch nie defekt gewesen, der rechte hingegen musste mehrmals repariert werden.
Im eigenen kleinen Labor können Blut und Sekrete untersucht werden.
Der Medizinschrank erinnert uns an den des Health-Post.
Die ganz kleinen Kinder brauchen bald nicht mehr auf der Straße spielen,….
…denn bald wird hier der Kindergarten fertiggestellt sein.
Dann können die Mütter ihre Kleinen in die Obhut der Erzieherinnen geben.
Diese beiden Damen leben schon länger im Shanti, und entspannen auf der Dachterrasse.
Zurück in Krishna`s Büro verabreden wir uns für morgen nocheinmal, um die Aussenstation des Shanti in Buddhanilkanta zu besuchen.
Für den Abend wurden wir mit reichlich Informationsmaterial ausgestattet.
So sieht übrigens eine nepalische Apotheke aus.
Abends hat KP uns besucht. Er wollte Internetkrams mit uns besprechen, und ist ab sofort über unserer Startseite zu erreichen (falls jemand mal nach Nepal fahren, und ein Praktikum leisten will).
Auf Navins`s Dachterrasse wurde anschließend gegessen und getrunken. Diese Gelegenheit haben wir genutzt, um etwas mehr über die politische und religiöse Situation in Nepal zu erfahren. Im Laufe des Sit-Ins gesellten sich auch Navin`s Frau und Ida zu uns.